23. Juni 2020
Bald, ja, bald ist es soweit! Die ersten Mahlitzscher Tomaten der Saison sind reif - wir konnten in diesen Tagen sogar schon probieren. Der Weg dahin allerdings ist lang, denn die Anzucht beginnt mit der Aussaat bereits im März. Nach dem Pikieren werden die jungen Pflänzchen im warmen Anzuchthaus gehegt und gepflegt bis sie eine ordentliche Größe erreicht haben. Währenddessen wird der Boden in den Gewächshäusern vorbereitet, Pflanzabstände geplant und Bewässerung organisiert. Im April/Mai dürfen dann die Tomatenpflanzen an ihren Bestimmungsort ziehen und weiterwachsen. Sie werden immer wieder hochgebunden, ausgegeizt und regelmäßig kontrolliert. Damit sie später viele Früchte tragen und uns über eine lange Zeit Tomaten liefern, holen wir uns dazu Unterstützung aus dem Insektenreich.
Ja, richtig gelesen! Zu Hilfe kommen uns fleißige Hummeln. Die zu den echten Bienen gehörenden Erdhummeln sorgen zuverlässig für die Bestäubung der Tomatenblüten. Sonst würde das der Wind übernehmen, jedoch ist der in den Gewächshäusern nicht ganz so zuverlässig vorhanden :-) So fliegen also die kleinen gelb-schwarz-gestreiften Wesen zur Nahrungssuche von Blüte zu Blüte und geben damit gewissermaßen den Startschuss für die zukünftigen Früchte.
Es ist faszinierend, welch tolle Unterstützung Nützlinge sein können! Auch bei den Gurken verlassen wir uns auf die Hilfe der kleinen Krabbeltiere. Dort sind es Schlupfwespen und Gallmücken, die auf ganz natürliche Weise Schädlinge wie Läuse bekämpfen - da sie deren Frasfeinde sind.