18. Januar 2023
Es gibt immer Mal wieder Geschichten aus dem Stall zu erzählen. Eine davon ist die vom Kälbchen mit dem Gipsbein. Es hatte einen nicht ganz einfachen Start ins Leben, denn seine Mutter, unsere Kuh Falafel hat den kleinen wohl so ungünstig getreten, dass er sich das Bein gebrochen hat. Klingt erstmal nach einer traurigen Geschichte... stimmt auch. Aber es ist uns selbstverständlich sofort aufgefallen und wurde mit der Unterstützung unserer Tierärztin sofort behandelt - nämlich mit einem Gips. Das ist natürlich schmerzhaft! Erst die Prozedur des Gips anlegens, dann die häufigen Kontrollen. Und dann auch noch Laufen lernen mit so einem riesigen blauen Gewicht am Bein! Tatsächlich war der kleine lange das Sorgenkind unserer StallkollegInnen.
Irgendwann waren dann aber die sechs langen Wochen vergangen und der Gips kam ab. Übrigens ist das gar keine so leichte Angelegenheit, da rückte tatsächlich die Tierärztin mit Hilfsmitteln wie Säge und Co. an. Aber auch das hat unser Falafel-Kälbchen überstanden. Dann hatte er natürlich viel nachzuholen und war die ersten Tage ohne Gips noch recht wackelig auf den Beinen. Mittlerweile ist der Bursche aber bei bester Gesundheit, fit und treibt so das übliche Bullen-Kälber-Unwesen ;-)
Von der Kälber-Problematik hatten wir ja bereits berichtet. Auch sein Los war nämlich der Verkauf. Da jedoch sein Preis durch die Behandlung und sein Alter mittlerweile höher als üblich war, war keiner unserer Abnehmer bereit, diesen Preis zu zahlen. Also ist er vorerst bei unseren Ammen Nebel und Ukami untergekommen. Er entwickelt sich prächtig und ist ganz besonders anhänglich. Das ist sogar eher ungewöhnlich, kam aber durch die viele Aufmerksamkeit wärend der Behandlung. Er ist momentan noch namenlos, denn das Stallteam müsste sich sonst immerzu Namen ausdenken und das sind im Laufe eines Jahres ganz schön viele... Oder haben Sie einen Vorschlag?